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Die Wiege der ersten Kugel für den Weihnachtsbaum


Die Kultusministerkonferenz der Länder hat die „Herstellung von mundgeblasenem gläsernen Lauschaer Christbaumschmuck“ in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Auf diese Nachricht hatten die Lauschaer lange warten müssen.
Das Glasbläserstädtchen Lauscha (580 m – 835 m ü. NN), ist die Geburtsstätte des gläsernen Christbaumschmuckes und des Kunstglasbläserhandwerkes. An den Höhenangaben seht ihr, dass es hier steil bergauf geht.
In der Wirtschaft war das nicht immer so. Besonders in den Jahren nach der Wende stand die Zukunft der Glaskunst auf der Kippe. Der besondere Stellenwert des gläsernen Christbaumschmucks in Lauscha ist überall spürbar.
Im Jahre1847 wurden durch einen Lauschaer Glasbläser die ersten Früchte und Nüsse aus Glas geschaffen. Diese waren vermutlich die Vorreiter der heutigen Christbaumkugeln. Zwischen 1870 und 1939 wurden etwa 5000 unterschiedliche Formen gefertigt. In Heimwerkstätten wurde der Christbaumschmuck hergestellt und über die Sonneberger Verlagshäuser in alle Welt verkauft.
Als wir von Neuhaus kommend den Ort vor uns liegen sahen, verhüllte dichter Nebel die Spitzen der Tannen und Fichten und der Restschnee vermochte das düstere Bild, welches durch die Schieferhäuser noch verstärkt wurde, nicht zu erhellen. Lauscha wirkte irgendwie etwas mystisch.

Gleich am Museum für Glaskunst fanden wir einen Parkplatz. Hier erstrahlte im hellen Licht weihnachtlicher Glasschmuck in tausend Farben. Es ist möglich einen Blick in die Produktionshalle zu werfen und den Glasmachern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen.
Dies ist auch im wenige Meter entfernten Glaszentrum machbar. Dort war auch neben Weihnachtsschmuck sehr schönes Gebrauchsglas zu bekommen.
Im Gebäude befindet sich auch ein Restaurant, in dem wir bei netter Bedienung gut gegessen haben.
Solltet ihr hier in der Nähe weilen, nehmt euch etwas Zeit zur Erkundung dieses alten Handwerkes.


Euch allen schöne Feiertage und ein besseres Jahr als das vergangene
Die begehbare Christbaumkugel; Fertigstellung im Sommer2023! Das hat dann wohl nicht ganz geklappt 😉
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„Eins, zwei, drei im Sauseschritt eilt die Zeit – wir eilen mit.“ (Wilhelm Busch)


Schon wieder ist es Weihnachten und wenige Tage trennen uns bis zum neuen Jahr.
Ich verkneife mir große Rückblicke in das, was hinter uns liegt und von guten Vorsätzen halte ich auch nicht viel.
Mir folgt hier aber so eine kleine, treue Leserschaft, der ich in meinem letzten Beitrag des Jahres 2022 alles erdenklich Gute wünschen möchte. Also bleibt gesund und optimistisch. Genießt einfach die Tage zwischen den Jahren.
Falls ich es mir nicht noch anders überlegen sollte, werde ich auch im kommenden Jahr den einen oder anderen Einblick aus meinem Alltag hier an dieser Stelle ermöglichen.
Nun erlebt noch einige weihnachtliche Impressionen. Folgt mir dazu in die Gänge unterhalb des Domberges.
Seit mehr als 30 Jahren präsentiert der Egapark Erfurt seine traditionelle Weihnachtsausstellung „Florales zur Weihnachtszeit“ im historischen Felsenkeller an besagter Stelle.

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Advent 2022


Es weihnachtet schon wieder und der erste Schnee ist auch bereits gefallen. Davon haben wir nichts mitbekommen, da wir zu dieser Zeit an der Costa Brava waren, bei 20 Grad Celsius am Strand gegrillte Sardinen genossen und dazu einen Wermut tranken.
Nun will ich meinen Bericht dazu aber hinten anstellen, denn schließlich habe ich wieder einen Adventskalender gebastelt, welchen ihr ab 1.12.2022 nutzen könnt.
Wollt ihr ebenfalls einen verschenken, so besucht die Seite: Türchen.com
Ich werde nun erst mal die reichlich aufgenommenen Fotos bearbeiten und sie zu einem späteren Zeitpunkt hier zeigen. Euch bis dahin eine schöne Adventszeit. Macht es euch warm und gemütlich, trinkt den einen oder anderen Glühwein und regt euch über nichts aber auch garnichts auf!

Ich soll euch sagen es weihnachtet sehr! schaut mal ===>

Adventskalender 2022

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Der Baum steht!


Jedes Jahr wird unter reger Teilnahme der Menschen hier in der Stadt der Weihnachtsbaum auf dem Domplatz aufgestellt.
Das Ritual erfolgt immer einen Tag nach Martini. Seit über 200 Jahren wird das Martinsfest in Erfurt gefeiert und fünfzig Jahre ist es her, dass beide Kirchen diesen Tag als ökumenisches Fest gemeinsam begehen. Die Katholiken feiern den heiligen Martin und die Protestanten den Geburtstag Martin Luthers.
Hier eine historische Postkarte (Stadtarchiv)

Am diesjährigen 11. November ist nun eine Fichte von ca. 80 Jahren und etwa 24 Meter Höhe sowie einem Stammumfang von 2,65 Metern auf dem Domplatz, mit Hilfe eines 80 Tonnen Autokranes, aufgerichtet worden.
Das Wetter lies bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 15 Grad eher das nahende Osterfest als das bevorstehende Weihnachten vermuten.
Nach den Corona-Einschränkungen soll es auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt wieder ein buntes Treiben mit Festbeleuchtung und Glühwein wie in alten Zeiten geben.
Hier einige Impressionen des diesjährigen Spektakels:

Für euch gefunden:

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Vorfreude ist anders


Es ist grau, nass und mit vier Grad Celsius auch nicht gerade warm.
Blicke ich, wie häufig aus dem Fenster, steht da der japanische Kirschbaum und nichts lässt erahnen wie prächtig er zur Blütezeit aussieht.
Bis dahin vergeht aber noch reichlich Zeit. Nur zwei, irgendwie noch nicht zu Boden gefallene Blätter, bewegen sich leicht im Wind und trotzen widerborstig den Gesetzen der Natur.
Heidi und meine Widerborstigkeit ist nicht ganz so ausgeprägt. Die geplanten Flüge nach Barcelona haben wir gecancelt. Das dies vernünftig sei, wurde uns mehrfach bestätigt und nun glauben wir selbst auch daran.
Meine langjährigen Freunde ließen, aus eben diesen Vernunftgründen, unser monatliches Treffen zum Kartenspiel auch lieber ausfallen. Ausgefallen ist nach eingeschränkter Eröffnungsfeier und zwei tägigem bunten Treiben, auch der Weihnachtsmarkt.
Einige Requisiten hat man nun über die Stadt verteilt. Wenige Buden erhielten die Erlaubnis zur Öffnung. Natürlich ist Glühwein dabei passé.
Nun wollten wir am Mittwoch die Ausstellung „Florales zur Weihnachtszeit“ besuchen aber dies ist nicht mehr möglich gewesen, da auch dort kein Einlass mehr gewährt wird.
Um etwas Farbe in meinen tristen Alltag zu bringen, empfahl mir Heidi mal wieder ein Buch, welches sie kürzlich in der Bibliothek entliehen hatte. Es enthält 14 Kurzgeschichten, was ich ganz praktisch fand. Man ist nicht so im Stress unbedingt in einer bestimmten Zeit das Ende zu erreichen. Die Geschichten widmen sich jedoch ausschließlich dem Thema: Der alternde Mensch auf den letzten Metern des Lebens. Das ist natürlich nicht unbedingt stimmungsaufhellend. Es sind aber herzliche Storys, die einen durchaus, das eine oder andere Lächeln bescheren („Die Küche ist zum Tanzen da“ von Marie Sabine Roger).
Einen Lichtblick aber gab es doch! Herr Gysi und Herr Platzeck erschienen gut gelaunt zur Veranstaltung im Rahmen der Erfurter Herbstlese: „Gysi trifft Zeitgenossen“.
Die Veranstaltung dauerte zwar eine Stunde länger als geplant (halt Politiker), aber es war kurzweilig und informativ.
Mit den nachfolgenden Impressionen vom Rennsteig, bei herrlichem Winterwetter am gestrigen Sonnabend, verabschiede ich mich für dieses Jahr von euch. Allen wunderschöne Feiertage, Gesundheit und ein Wiedersehen im Jahr 2022.