Das war offenkundig der Titel, unter dem gestern Tausende das Oktoberfest auf dem Domplatz feierten.
Eigentlich wurde früher ein Herbstfest durchgeführt, welches ohne alkoholgeschwängertes Festzelt auskam.
Dann gab es irgendwann ein Citymanagement und damit natürlich auch Eventmanager. Laut der eigenen Webseite, erfolgte 2011die Metamorphose Herbstfest zu Oktoberfest und natürlich ein stattliches Festzelt war nun der Magnet. Den Rekord gab es 2018 mit 800.000 Besuchern, die zum Domplatz strömten. In diesem Jahr wurden bereits zur Eröffnung 70.000 vermeldet.
Schon auf meinem gestrigen Weg dorthin, bei fast sommerlichen Temperaturen, waren die Plätze der Außengastronomie durch ein hungriges und gut gelauntes Publikum gefüllt.
Dann auf dem Domplatz ein Gewusel von Alten und Jungen bei lauter Schlagermusik, grellen farbigen Licht und über allem der Dunst von allerlei Gebackenem und Gebratenem. Die Maß Bier ist mit 11,50 Euro einen Euro teurer als 2019 – aber damit immer noch mindestens zwei Euro günstiger als auf dem Oktoberfest in München. Bei den Stromkosten bin ich allerdings überfragt. Es schien auch nur von untergeordnetem Interesse.
Ich selbst wollte ja nur diese Stimmung aufsaugen und einige Bilder schießen. Doch die Masse wollte natürlich feiern und hatte sich in Unkosten gestürzt, um in einer typisch bayrischen Tracht zu erscheinen.
Dann kommt mal mit. Heute ist der letzte Tag!
Kategorie: PHOTOGRAPHIE
Post von Google
Hin und wieder erhalte ich lobend Worte per Mail übermittelt. Diesmal von dem allgegenwärtigen IT Konzern Google.
Insgesamt 1.500.000 Aufrufe für Deine Fotos, heißt es da.
Ich will nicht prahlen, doch irgendwie freut es einen schon ein wenig. Erstaunlicherweise haben nicht die gelungensten Fotos die meisten Klicks. Es sind so allerwelts Bilder, die nicht einmal bearbeitet wurden. Oft mit dem Handy mal schnell gepostet. So richtig erschließt sich für mich noch nicht wie diese Zahlen zustande kommen. Ich wurde schon einmal, kurz nach einem Post, von Google unterrichtet, dass mein Bild auf exponierter Stelle erscheinen wird. Also neben den Benutzern, sorgen auch Algorithmen für die Zahl von Besuchern. Ich werde euch mal einige Bilder im Beitrag zeigen, welche die meisten Klicks bei mir erhielten. Vielleicht habt Ihr ja eine Erklärung.

Wir ihr sehen könnt, haben andere ähnliche Fragen, doch so richtig überzeugende Antworten konnte ich nicht finden.
Hier seht ihr meine am häufigsten geklickten Bilder. Für das Parkhaus in Barcelona, welches mitten im Zentrum recht versteckt nahe der Sagrada Familia liegt, kann ich mir ja noch einen Reim machen, aber zum Beispiel das Schloss Neuschwanstein, wo allein chinesische Touristen jährlich Millionen Bilder posten?
Naja, wie schon gesagt: GUTE FRAGE.net fand auch keine plausible Antwort.
Also dann fotografiert fleißig, vielleicht trifft man sich ja mal auf Google Maps 😉
Kleinkunst – Zitadelle Petersberg Erfurt 177.639 Aufrufe Barcelona Citti Parkhaus 104.183 Aufrufe Schloss Neuschwanstein 89.205 Aufrufe Gallitheater Wiesbaden 76.967 Aufrufe
Danakil (Wüste in Äthiopien)
Habt ihr schon einmal davon gehört? Ich musste auch erst einmal Wikipedia befragen.
Ganz so weit möchte ich euch nicht mitnehmen. Außerdem soll es auch nicht ungefährlich sein. Extreme Hitze, primitive Unterbringung und bewaffnete Soldaten halten aber wagemutige Touristen nicht davon ab, die spektakulären Natureindrücke von aktiven Vulkankratern, Salzwüsten und bunten Schwefellandschaften zu bestaunen.
Wenn ihr mir folgen möchtet, landet ihr auf dem Buga Gelände 2021 in Erfurt. Genau zu diesem Anlass wurde hier das neue Wüsten- und Urwaldhaus „Danakil“ erbaut. Mit 21,4 Millionen € Baukosten, wart ihr auch mit einem kleinen Anteil dabei.
Nun gibt es genau noch eine Woche die Bundesgartenschau 2021, dann schließt sie ihre Pforten. Das „Danakil“ bleibt uns erhalten, so habt ihr auch weiterhin die Gelegenheit, euch von einer Natur beeindrucken zu lassen, ohne weite und abenteuerliche Reisen zu unternehmen.
Da auf Herrn Lauterbach als Schirmherr verzichtet wurde, waren bezüglich Corona nicht allzu viel an Einschränkungen zu beachten ;).
Immerhin wurde im August die Millionengrenze an Besuchern überschritten und die Hoffnung, die geplanten 1,9 Millionen zu erreichen, ist nicht unbegründet.
eigentlich müssten wir mal…
Ihr kennt es sicher alle. Man hat aus guten Grund den einen oder anderen Vorsatz. Es ist auch keine lästige Pflicht und trotzdem kann es manchmal eine ziemliche Weile dauern bis es endlich soweit ist. Da passt halt manchmal der Zeitpunkt nicht und wenn eigentlich der Zeitpunkt passen würde, denkt man nicht daran, was man ja eigentlich wollte!
Neulich hat aber beides zusammen gepasst. Heidi hatte zwei Tage frei und so fuhren wir endlich nach Gotha und besuchten das Grab von Onkel “G”. Ich denke, er hat verschmitzt geschmunzelt und sich trotz des späten Besuches gefreut.
Wer nach Gotha kommt, denkt sicher kaum daran den Friedhof aufzusuchen. Es ist aber ein Ort mit sehenswerten Besonderheiten.
Das hier befindliche Krematorium von 1878 ist das älteste Deutschlands. Dieser Fakt sei nur am Rande erwähnt und ist sicher ausschließlich für eine spezielle Klientel von Interesse. Vor Jahren fiel mir aber bei einem Besuch eine ganz besondere Urne auf. Diese steht im sogenannten Kolumbarium, welches sehr schön restauriert wurde und trägt die Inschrift “Bertha von Suttner”.
Durch Zufall lernte ich Leben und Werk dieser mutigen und leidenschaftlichen Frau über den Film “Herz der Welt” aus dem Jahre 1952 kennen. Es gibt einige Straßen und wohl auch Gymnasien, die nach ihr benannt sind aber ihr Wirken ist weithin unbekannt.
Sie war Schriftstellerin und erste weibliche Friedensnobelpreisträgerin, die mit ihrem Roman „Die Waffen nieder“ (1899) weltweit für Aufsehen sorgte und weite Kreise für die pazifistische Bewegung gewann. Die Stiftung dieses Preises ging maßgeblich von ihrer Initiative aus. Bis 2016 wurde der Friedensnobelpreis 130 mal verliehen! So gesehen, müssten paradiesische Zustände für alle auf unserer Erde herrschen. Doch wer die Namen der Preisträger durchgeht, könnte schnell bei dem einen oder anderen ins Grübeln geraten. Berücksichtigt man noch die Heiligsprechungen durch den katholischen Klerus (1628 Personen), müssten Eintracht, Frieden und Nächstenliebe die Beichte überflüssig machen und die meisten staatlichen Exekutivorgane ebenfalls.
Kleine Empfehlung für Interessierte: Eine Liebe für den Frieden
Da Heidi, wie gesagt zwei Tage frei hatte, nutzten wir auch den folgenden Dienstag um einen immer wieder verschobenen Ausflug nach Mühlhausen/Thüringen endlich abhaken zu können. Im Gegensatz zu Gotha als ehemalige Residenzstadt trug Mühlhausen den Namenszusatz “Freie Reichstadt”, was auch gleichzeitig ihre Bedeutung im Mittelalter unterstreicht. So gehörte sie mit etwa 10 000 Einwohnern zu den größten Städten im Reich. Von dieser Bausubstanz ist vieles erhalten geblieben und liebevoll saniert. Besonders solltet ihr bei einem Besuch die begehbare alte Stadtmauer besichtigen und natürlich die Marienkirche. Interessant ist auch das Bauernkriegsmuseum. Nicht weit, in Bad Frankenhausen, ist das einzigartige, von Werner Tübke gestaltete Panorama Museum zu besuchen.
Falls ihr auch eigentlich mal schon länger gemusst hättet, rafft euch endlich auf!
Besser als weitere Worte: Klick aufs Bild. Folgt uns auf einem kleinen Stattbummel!
Winterleuchten
Liebe Leser meines Blogs, an dieser Stelle alle erdenklich guten Wünsche für das neue Jahr. Danke allen die mal ein “Like” oder Sternchen geklickt haben. Wenn möglich bedanke ich mich ja immer direkt, was manchmal aber nicht funktioniert.
Es gab übrigens Alternativen zur “Til Schweiger Show”!
Ich besuchte die Ausstellung:
“Winterleuchten” – Eine Welt aus Licht, Farben und Musik. Mit den Bildern bin ich nun am Montagabend noch beschäftigt. Ich hatte extra auf Schneefall gewartet, was dann hier auch geklappt hat. Wer zufällig in Erfurt weilt, bis 24.01. besteht noch die Möglichkeit eines Besuches.
Ich lasse euch gerne an meinem Rundgang teilhaben. Klickt einfach auf das Bild und wenigstens der Jahresanfang ist bunt und entspannt.
Eine spannende erste Woche im neuen Jahr.