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„Wie wir Deutschen ticken“, eine Studie des Wissenschaftsjournalisten Christoph Drösser kommt zu dem Schluss, dass die Thüringer die beliebtesten Bundesbürger sind.
In einem Kommentar in der “Thüringer Allgemeinen” las ich dazu: Die richtige Schlagzeile wäre natürlich -wie sich aus dem Text ergibt – „Thüringer sind die am wenigsten unbeliebten Bundesbürger“!
Also, Glas halbvoll oder halbleer?
Heidi ist der Meinung, ich hätte auch eindeutig bayrische Verhaltensmuster (die Bayern, Sachsen und Berliner belegen nämlich die letzten Plätze)Zwinkerndes Smiley.
Bei unseren vielen Reisen haben wir aber meist nette Bayern, Sachsen und auch Berliner kennengelernt.
Wie entstehen dann solche Auffassungen? Möglicherweise sind es nicht die kleinen Leute, welche für dieses Bild sorgen.
So hatten die Bayern doch verschiedene Landesväter, die sich in ihren Ansichten und Auftreten den übrigen Deutschen nicht so recht erschließen konnten.
Zum Beispiel Ludwig II., der sich in geistiger Verwirrtheit das Leben nahm oder den gewichtigen F.J. Strauß, welcher in einer Nacht- und Nebelaktion dem Magazin “Der Spiegel” den Kampf ansagte, nicht zuletzt den sich häufig vergaloppierendem Rhetoriker Stoiber.
Ludwig scheiterte an Preußen und letztere an Deutschland. Nun, bei Seehofer muss man noch abwarten.
Ganz anders die Thüringer. E
lisabeth von Thüringen war schon zu Lebzeiten ein Symbol selbstloser Nächstenliebe. Nur vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie im Jahr 1235 von Papst Gregor IX. heilig gesprochen.
Martin Luther studierte an der ältesten deutschen Universität in Erfurt und übersetzte auf der Wartburg bei Eisenach die Bibel in die deutsche Sprache. Goethe erhielt eine Anstellung beim Weimarer Herzog Ernst August. So lebte er wie Gunter Sachs; hinterließ aber ein weitaus beachtlicheres Lebenswerk.
Nach verschieden Stationen seiner Flucht fand Schiller letztlich politisches Asyl auf Gut Bauerbach bei Meiningen in Thüringen.
Zu Berlinern und Sachsen erspare ich mir mal einige Ausführungen.
Es sind aber wohl eher die über Generationen gepflegten Vorurteile, die uns Thüringer in der Beliebtheitsskala ganz oben stehen lassen.
Es dürfte also recht schwierig für die Letztplatzierten sein das ramponierte Image kurzfristig aufzupolieren.
Derartige Studien sollten wir aber auch nicht überbewerten. Von ihnen leben vor allem jene, die sie “wissenschaftlich” erarbeiten und natürlich schlagzeilengeile Journalisten.
Am Besten man betrachtet die Dinge wie Rainald Grebe, mit Selbstironie und Humor!
In diesem Sinne eine fröhliche Woche.Zwinkerndes Smiley
Rainald Grebe – Thüringen

 



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Meine Interessen: Familie, Genuss, Humor, Kunst, Literatur, Photographie, Politik, Reisen, Computer

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