Falls ihr von Erfurt nach Venedig reisen möchtet, liegt eine Strecke von etwa 943 km mit dem Auto vor euch. Hier in meiner Heimat, genießen wir den Luxus, dass wir beispielsweise vom Domplatz in wenigen Minuten ebenfalls Venedig erreichen!
“Klein Venedig”, das – wie der Name schon andeutet – ein ganz besonderes Flair auszeichnet. Durch eine parkähnliche Wohngegend fließt die Gera, welche durch ihre vielfachen Verzweigungen an diesem beschaulich-schönen Ort kleine Inseln bildet. Ein Spaziergang am Flussufer, das gesäumt ist von Bäumen und den liebevoll gestalteten Gartenterrassen der Anwohner, führt in die kleinen Kopfsteinpflastergassen bis hin zur bekanntesten Brücke in Thüringen.
Bei so herrlichem Winterwetter konnte man vor nunmehr elf Jahren letztmalig diese Idylle genießen. Wenn ihr mögt, könnt ihr mir von der Großen Ackerhofsgasse in Richtung Krämerbrücke folgen.
Nun ist ja, dieses Winterwetter nicht unbedingt jedermanns Sache. Die aufwändige An- und Auszieherei, unwegsame, schlecht geräumte Straßen und dann das Streugut, welches an den Schuhen haftet und das Parkett verunstaltet. Diese Dinge mag ich auch nicht. Trotzdem habe ich mir so ein kindliches Gemüt bewahrt und schaue gerne früh morgens aus dem Fenster und bestaune wie nachts der Schnee eine Idylle in Weiß gezaubert hat.
In diesem Jahr gab es aber noch eine Besonderheit, die 15 Minuten Tagesschau standen durch die Wetterunbilden nicht nur den Virologen und Ministerpräsidenten zur Verfügung! Also bitte liebes Wetter, noch mehr Schnee und Eis!
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